Schweden

August/September 2020 – Was für ein Gefühl, die Einfahrt zu unserm Häuschen herunterzurollen! Wir bleiben erstmal noch ein paar Minuten im Auto sitzen und lassen sacken, dass wir jetzt wirklich wieder hier sind. Erstmal aufschließen und Bestandsaufnahme – das Gras steht hüfthoch und der Maulwurf hat eifrig gegraben.

Wir kommen langsam an und stellen fest, dass wir keine bessere Wahl für unsere letzte Station hätten treffen können. Die Stille, die Einsamkeit und die traumhafte Natur sind Balsam für unsere Seelen. Und langweilig wird es uns gewiss nicht: Nach zwei Jahren ohne Pflege gibt es jede Menge zu tun: Wir befreien sämtliche Fenster von der alten Farbe, was so ziemlich die schlimmste Arbeit ist, die Steine vor dem Haus erstrahlen, von 50 Jahren Moos und Erde befreit, wieder in neuem Glanz, und etliche Baumfällungen und Holz hacken später gibt es auch genug Holz für die nächsten Winter.

Natürlich kommen auch die spaßigen Dinge des Lebens nicht zu kurz: Ausführliche Saunagänge, Schwimmen im noch sommerlich warmen See, mit dem winzigen Ruderboot Pünktchen über den See schippern, gemeinsames Essen mit unsern Freunden am anderen Ende des Sees und mit dem schwedischen Lieblingsgefährt, dem Einachser, durch die Gegend fahren füllen unsere Tage. Die Zeit vergeht wie im Flug! Angekommen waren wir im Sommer, als die Felder noch mit wogendem Korn im weichen Licht standen, und als wir uns nach vier Wochen wieder auf den Weg machen, ist es schon sehr herbstlich geworden.

Mit hauseigenem Spa

Die stürmische Nacht verbringen wir am Meer mit Blick auf die Öresundbrücke mit wunderbarem Sonnenuntergang. Dann rollen wir weiter und sind nach 467 Tagen, fast 39.000 Kilometern, 32 Grenzüberquerungen und 25 Ländern wieder zuhause in Köln.

Windgeschützt.
Home is where the Dom is