September 2019 – Thushetien, sagten uns alle, ist „The cherry of the cake“ – das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Die abgelegenste Region Georgiens ist nur von Mai bis Ende September mit dem Auto erreichbar, und zwar ausschließlich über den Abano Pass. Mit 2.900 m der höchste Pass Georgiens, ist er gelistet unter den „Most dangerous roads of the world“. Okaaayyy…
Also brechen wir früh auf und machen uns auf den Weg die 65 km bergauf. Das Navi veranschlagt sportliche 11 Stunden für die gesamte Strecke, die Locals fahren ihn in vier Stunden sagte man uns. Am Ende sind wir nach 6,5 Stunden oben angekommen, so viel sei verraten!
Mit etwas klopfendem Herzen geht es los. Die Gipfel sind noch in Nebel gehüllt, aber die Wettervorhersage kündigt vier Tage Sonne an! Bald beginnt die unbefestigte Straße und kontinuierlich schrauben wir uns Serpentine um Serpentine den Berg hinauf.
Auf dem Weg treffen wir einen weiteren Overlander: Maren und Mathias aus Heidelberg sind mit ihren knallgelben Steyr unterwegs. Auch Paulchen werden wir später auf dem Pass wiedersehen und bilden eine lustige Runde für die nächsten zwei Tage. Aber noch sind wir nicht da!
Langsam bekommen wir auch eine Vorstellung davon, wieso der Pass als so gefährlich gilt: Die Höhe, die Straße, die Länge und der permanente Blick in den Abgrund an einer Seite machen das Ganze zu einem nervenaufreibenden Spektakel!
Aber ein absolut lohnenswertes! War der Zarago Pass schon ein Ereignis, ist der Abano Pass wirklich eine Wucht. Als wir die Baumgrenze passieren, fängt es an zu Graupeln und der Nebel zieht in dichten Schwaden umher. Oben auf 2.900 Metern angekommen, gibt es nur ein kurzes Foto und dann geht es abwärts Richtung Omalo. Wir sind in Tushetien!!
In Upper Omalo suchen wir mit den beiden anderen Overlandern einen schönen Schlaflatz und verbringen zwei traumhafte Tage hier, bevor wir den Pass wieder zurück fahren. Was für ein Abenteuer!
Ein Gedanke zu „Georgien – über den Abano Pass nach Tushetien“
Genial, und ich war dabei 🙂
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